Wir lieben das Bereisen ferner Orte, das Entdecken neuer Lieblingsplätze, das Ausbrechen aus unseren Routinen und das Eintauchen in andere Welten, das Kennenlernen anderer Kulturen und die Begegnungen mit neuen Menschen, das Probieren unbekannter Speisen, das Verausgaben bei spannenden Aktivitäten, die Abwechslung zu unserem Alltag und das Schaffen von unvergesslichen Erinnerungen. Leider ist aber genau diese Freude am Reisen in der Regel mit negativen Folgen für unsere Umwelt verbunden. Der weltweite Tourismus ist für etwa 5% der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer ökologischer, sozialer, kultureller und ökonomischer negativer Auswirkungen, die schwerer messbar, aber zweifelsohne vorhanden sind.
Doch wenn Nachhaltigkeit auf Fernweh trifft, muss das nicht zwangsläufig in einem Widerspruch enden. Slow Travel – zu deutsch “Langsames Reisen” – ist das Gegenkonzept zum Tourismusboom der vergangenen Jahrzehnte und impliziert langsameres, achtsameres und damit nachhaltigeres Reisen. Ein Reisen das kleinstmögliche ökologische Fußabdrücke mit sich bringt und mehr Zeit zum Entspannen, ganzheitlich Erleben, Durchatmen und Reflektieren lässt.
Das A und O des achtsamen Reisens liegt vor allem in der Recherche, Planung und Vorbereitung. Nur wenn Du Dich mit dem Thema auseinandersetzt und weißt, welche die größten Problematiken beim Reisen darstellen, kannst Du nach alternativen Wegen suchen und Dich unterwegs umweltschonender verhalten. Um Dir die Planung ein wenig zu vereinfachen, haben wir im Folgenden die wichtigsten Tipps zum achtsamen Reisen zusammengefasst.