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Frau mit recyceltem nachhaltigen Goldschmuck

Die Zukunft des nachhaltigen Schmucks

Sustainability

Lösungsansätze für eine nachhaltigere Produktion und Wertschöpfungskette

Schmuck und der damit verbundene Abbau von Rohstoffen wie Gold und Diamanten ist oftmals problematisch und geht mit sozialen und ökologischen Herausforderungen einher. Doch sollte man nun kein Schmuck mehr kaufen oder gibt es Lösungsansätze für eine nachhaltigere Produktion und Wertschöpfungskette und somit auch eine nachhaltigere Zukunft? 

Wir finden ja! Unsere Ansatz ist es, durch neue nachhaltige Ideen, Techniken und Lösungen andere Produzenten*innen sowie Konsument*innen zu nachhaltigerem Handeln zu inspirieren. Da Menschen schon Schmuck trugen bevor sie Kleidung entdeckten, glauben wir daran, dass Schmuck eine so hohe soziale und emotionale Bedeutung hat, wie beispielsweise ein Verlobungs- oder Ehering, dass es Wert ist, dessen Herstellung neu zu denken. 

Wir haben dazu drei Studien analysiert und zusammen mit dem Wissen unserer Gründerin Helge, studierter Schmuckdesignerin, im Folgenden für uns und Euch 15 relevante Lösungsansätze zusammengefasst. So konnten wir auch unsere Nachhaltigkeit erneut überprüfen sowie neue Idee und Erkenntnisse für unsere Produktion und unser nachhaltiges Handeln entwickeln. Wir hoffen, dass wir auch Euch damit inspirieren können, nachhaltiger und bewusster zu konsumieren.

Debswana Jwaneng Diamond Grube, Botsuana, Afrika
Grafische Blumen inspirierte Ringe auf Blüte gesteckt

Tagebau Jwaneng, Diamanttagebau in Botswana

1. Menschenrechte

Minenbetreiber*innen müssen bestehende internationale Abkommen zu Arbeitsschutz und Menschenrechten respektieren und in Ihren Minen zur Geltung kommen lassen. Die produzierenden Unternehmen sollten dabei sicherstellen, dass sie Ihren Lieferant*innen faire Löhne zahlen, sichere Arbeitsbedingungen bieten und Kinderarbeit ausschließen. [02]

Bei der Vergabe neuer Konzessionen müssen nachhaltige Lebensgrundlagen sowie die wirtschaftliche Teilhabe der lokalen Bevölkerung ermöglicht und somit Ihre Lebensgrundlagen geschützt werden. [01] 

Hier können Kooperativen vor Ort helfen, durch die gemeinschaftlich geführten Organisationen höhere Einkommen und bessere Verhandlungspositionen für die dort Lebenden und Arbeitenden zu erhalten. [02]

2. Gold-Recycling

Ein Großteil des heutigen Goldabbaus ist unnötig, da viel mehr recyceltes Gold genutzt werden könnte. Gold aus altem Schmuck, Zahngold oder Elektroschrott ist eine sinnvolle Alternative zum Minengold. Viel Gold aus Elektroschrott früherer Jahre liegt bis heute ungenutzt auf Mülldeponien oder wird zum Recycling ins Ausland verschifft. [01]

Um den Verbrauch natürlicher, endlicher Ressourcen zu reduzieren ist das Recycling von Edelmetallen und der Einsatz von künstlichen Edelsteinen somit ein möglicher Ansatz. [02] Denn, wenn Recycling Gold statt neugefördertem genutzt wird, kann Bergbau und die damit einhergehende Umwelt Verschmutzung sowie Menschenrechtsverletzungen verhindert werden. [03]

Hand mit recyceltem Gold
Frauen Hand mit nachhaltigen Gold Ringen

3. Zertifizierter Goldabbau

Zertifizierungssysteme wie Fairmined schaffen die Möglichkeit für den Kleinbergbau, quecksilberfreie Abbautechniken zu fördern. Für Großbergbauunternehmen setzen Zertifizierungssysteme wie IRMA wichtige Umwelt- und Sozialstandards. [01]

Zertifikate und Labels wie auch Fairtrade-Gold schaffen zudem Sicherheit bei der Kaufentscheidung, indem sie Transparenz über die Produktionsweise bieten. [02]

4. Schadstoffe

Beim Abbau von Gold soll weder Quecksilber eingesetzt werden noch dürfen sonstige gefährliche Chemikalien oder Schwermetalle in die Umwelt sickern oder ausgestoßen werden. Dies gilt sowohl während der Betriebszeit als auch nach Schließung der Mine. Die Luftqualität muss aufrechterhalten und regelmäßig kontrolliert werden. [01] Dies setzt bessere Umweltstandards und striktere ökologische Vorschriften sowie Investitionen in Technologien, die die Umweltauswirkungen des Bergbaus reduzieren, voraus! [02]

Gold Mine in Riotinto, Huelva, Spanien. Dieses Gebiet am Rio Tinto im andalusischen Spanien wurde für Kupfer, Silber, Gold und andere Mineralien abgebaut

Alte Gold Abbau Miene - Minas de Riotinto – Bergbau am Río Tinto

5. Innovation und Forschung

Forschung und Innovation, um neue Technologien und Materialien zu entwickeln, die weniger belastend für Mensch und Umwelt sind, ist wichtig, um eine nachhaltige Veränderung zu ermöglichen. Beispielsweise könnten innovative Technologien den Chemikalieneinsatz im Bergbau verringern oder vollständig ersetzen. [02]

6. Unterstützung

Organisationen und Initiativen, die sich für die Verbesserung der ökologischen und sozialen Bedingungen im handwerklichen und Kleinbergbau einsetzen, müssen besser unterstützt werden. [03] Durch diese Unterstützung und somit Verbesserung der Lebensbedingungen könnten alternative Einkommensquellen für die Bevölkerung geschaffen werden, um die Abhängigkeit vom Rohstoffabbau zu verringern. Unternehmen sollten soziale Projekte fördern, die den Gemeinden langfristig zugutekommen, z. B. durch den Bau von Schulen, Krankenhäusern und Straßen. [02]

7. Zertifikate

Eine Bekundung der Echtheit für die Kund*innen kann eine wirkungsvolle Methode sein, um für mehr notwendige Transparenz zu sorgen. Ob es sich um neugewonnene oder recycelte Materialien handelt – ein Zertifikat kann in jedem Fall dabei helfen, eine Gewissheit über den Ursprung des Rohmaterials herzustellen. [03]

8. Circular Economy

Zirkularität ist nicht nur nachhaltig, weil verbrauchte Ressourcen immer wieder zurück in den Produktionskreislauf wandern und neuverwertet werden, sondern sie verbessert auch jedes Produkt: Weil man die Langlebigkeit in den Vordergrund rückt und mögliche Reparaturen direkt beim Designen mitdenkt, steigt die Qualität des Produkts automatisch. Wenn man die verwendeten Materialien auf der Grundlage von Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit auswählt, handelt man zu 100 % nachhaltig. [03]

Frau in der Natur mit Gold Ringen aus recyceltem Gold

> What if we could build an economy that uses things, rather than using them up <

– ELLEN MCARTHUR

9. Lieferkette

Es muss eine robuste und detaillierte Beschaffungspolitik unter Angabe der Lieferant*innen und einem umfänglichen Nachweis über die Chain of Custody etabliert werden – vor allem bei Edelmetallen wie Gold und Silber und Diamanten.[03] Weiter sollte eine Bewertung aller Umwelt- und Menschenrechtsrisiken in der gesamten Lieferkette, einschließlich des Nachweises von Sorgfaltspflicht der Vorlieferant*innen eingeführt werden. [03] Es ist Zeit, dass Unternehmen Verantwortung für Ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen übernehmen und detaillierte Informationen über Ihre Lieferant*innen veröffentlichen sowie Systeme einführen, mit denen die Herkunft der Materialien genau nachverfolgt werden kann. [02]

Dabei führt kein Weg an einer transparenten Lieferkette vorbei. Der WWF geht hier sogar noch einen Schritt weiter: Sie fordern eine Verschärfung Lieferkettengesetz. So sollen Unternehmen offenlegen, woher sie Ihre Rohstoffe beziehen. Verstöße sollen konsequent sanktioniert werden, um mehr Transparenz und Verantwortlichkeit zu schaffen. [01]

10. Transparenz

Transparenz hilft dabei, sich selbst an seinen Werten zu messen. Wer öffentlich und ehrlich Bilanz zieht, wie nachhaltig das Unternehmen tatsächlich ist, z.B. in einem Nachhaltigkeitsbericht schafft sich selbst einen Ansporn, immer besser und nachhaltiger zu wirtschaften. Dabei ist es hilfreich, sich an anderen Reports zu orientieren, wissenschaftliche Studien zu implementieren und die eigenen Zahlen offenzulegen, um einen allgemeingültigen Maßstab zu schaffen. Das geht natürlich nur, wenn man seine eigenen Daten kennt. Gerade in der Schmuckindustrie sind mutige Nachhaltigkeitsansätze noch Mangelware – das muss sich ändern! [03]

Denn Konsumenten sollten über die Auswirkungen des Schmuckkaufs informiert werden, um bewusstere Kaufentscheidungen treffen zu können. [02]

11. Ganzheitliche Nachhaltigkeit

Ganzheitliche Nachhaltigkeit geht über das bloße Produkt hinaus. Hierbei geht es auch um die Art, wie Tag für Tag gearbeitet wird: im Büro, im Versand, auf Reisen. All das muss identifiziert werden, damit neue, mögliche und wissenschaftlich fundierte Ziele zur Verbesserung gesteckt werden können. [03]

12. Wiederverwenden und Reparieren

Nicht nur die eigenen Produkte sollten zirkulär designt sein und Firmen sollten Service Leistungen für Reparaturen und Wiederverwertungen anbieten. Sondern auch die Art, wie gearbeitet wird, sollte darauf zielen, wo möglich zu reparieren und sonst die einzelnen Bestandteile des Werkzeugs, der Maschine, des Computers zu recyceln. [03]

13. Qualität und Langlebigkeit

Nicht nur in der Produktion, sondern auch im Einkauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Produkte, die gekauft werden, langlebig und hochwertig sind. Denn ganzheitliche Nachhaltigkeit beginnt bei dem Bleistift für die erste Skizze und endet beim fertigen Produkt und dessen Versand. [03]

Frau in der Natur mit nachhaltigem Schmuck

14. Zusammenarbeit

Gemeinsam ist alles leichter. Auch Nachhaltigkeit. Deshalb ist es wichtig, Initiativen anderer Unternehmen zu unterstützen für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung auf Geschäftsebene. [03]

15. Ressourcen schonen

Essenziell ist auch der Umgang mit Ressourcen – falls notwendig, sollte die Produktion reduziert, gestrichen oder verändert werden. [03]

Fazit

Für uns ist durch die Recherche noch einmal deutlich geworden, dass unser Konzept der ganzheitlichen Nachhaltigkeit die sowohl beim Produkt, der Verpackung, der Produktion und Lieferkette also in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales ansetzt, genau der richtige Weg ist, um immer nachhaltiger zu werden. 

Für Euch als Verbraucher*innen hoffen wir, dass der Artikel Euch inspiriert, genauer nachzufragen bei den Hersteller*innen Eurer Schmuckstücke und insgesamt bewusster zu konsumieren. Denn wenn Ihr zeitlose, nachhaltige und hochwertige Schmuckstücke auswählt, die jeden Test der Zeit überdauern, kann eigentlich nichts schief gehen. Das sind die Schmuckstücke, die Ihr noch Euren Enkel*innen vererben werdet!

Quellen:

[01] WWF, „Gold – alles andere als glänzend für die Umwelt“ [Online] Available: https://www.wwf.de/themenprojekte/waelder/mining/gold-mining Accessed on 2024.11.08

[02] Hütz-Adams F. ; Koch S. ; Schneeweiß. A., „Schmuck – Liebesbeweis, Broterwerb und Ausbeutung – Vom Rohstoff bis zur Ladentheke“ Südwind e.V. 2010 [Online] Available: https://www.suedwind-institut.de/fileadmin/Suedwind/Publikationen/2010/2010-05%20Schmuck%20-%20Liebesbeweis%2C%20Broterwerb%20und%20Ausbeutung.pdf Accessed on 2024.11.08

[03] Grünenfelder D., „A precious transition – Demanding more transparency and responsibility in the watch and jewellery sector – Environmental rating and industry report 2018“. WWF Switzerland. 2018 [Online] Available: https://www.wwf.ch/sites/default/files/doc-2018-12/2018_12_07_WWF%20Watch%20and%20Jewellery%20Report%202018_final_e_0.pdf Accessed on 2024.11.08

H Symbol für Autor Helge Maren Hauptmann

Written by Helge Maren

Helge Maren, die Designerin hinter Maren Jewellery, verbindet ihre tiefe Leidenschaft für Schmuck mit einer beeindruckenden Expertise. In ihren Texten spiegelt sich ihre Hingabe zu zeitloser, luxuriöser Schmuck Ästhetik und einem zukunftsweisenden nachhaltigen Lebensstil wider, die Maren Jewellery auszeichnet.
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