Jede Kollektion ist eine Welt für sich. Die Schmuckstücke folgen einer eigenen innere Logik, die sich auch uns erst vollends erschließt, wenn die Kollektion zusammenkommt. Welche Linien sind prägend? Welche Themen finden sich wieder und wieder? Und vor allem: Welches Gefühl schwappt durch die einzelnen Skizzen, Ideen, Schmuckstücke und verbindet sie zu einem größeren Sinnzusammenhang?
Jede Kollektion eine eigene Welt
Inspiration
Schmuckdesign ist für uns ein wenig wie atmen. Nicht weil es automatisch passiert, sondern, weil wir – leicht verändert – das ausatmen, was wir einatmen. Wenn wir am Meer waren, dann kann man das unseren Schmuckstücken ansehen, wenn die Berge uns berührten, findet sich das in unserer Arbeit, wenn die Liebe und all das, was sie auslöst Wellen in uns schlug, dann wird man das den Skizzen und Ideen ansehen, die in der Folge entstehen. Wir atmen Inspiration ein und atmen Ideen aus.
Moodboards
Eine Herausforderung mit Ideen ist, dass nicht jede Idee sofort greifbar ist. Manchmal braucht es eine Weile, bis man die Gedanken so bündeln kann, dass eine klare, runde Idee daraus wird. Dabei helfen Moodboards. So nennt man Kollagen aus Bildern, Zitaten, Skizzen. Es kann sehr hilfreich sein, alles, was einem so durch den Kopf schwirrt, bildlich vor sich zu haben. Und dann sieht man es recht schnell: die Richtung, den Ton oder allein die Farben. All das weist den Weg hinein in eine neue Kollektion.
Händische Skizzen
Dann geht es nochmal mit den Eindrücken und Erkenntnissen des Moodboards zurück an den Schreibtisch. Wir finden, dass die Arbeit mit Bleistift auf Papier eine Intimität hat, die kaum übertroffen werden kann. Hier fließt alles zusammen. Inspiration, neue Ideen und ein neuer Fokus. Denn letztlich wollen wir all das, was uns bewegt umsetzen und in Schmuck bannen, der nicht nur unsere Gedanken spiegelt, sondern auch einen Platz bei Dir findet.
Skizzen am Computer
Dann geht es an den Computer. Wir übertragen all das, was auf Papier entstanden in unsere Software und arbeiten mit 3D Modellen an den Feinheiten. Denn ein Schmuckstück muss nicht nur ästhetischen Maßstäben gerecht werden, sondern auch physikalischen. Die Proportionen müssen stimmen, die Statik und auch das Tragegefühl. Deshalb fertigen wir nach den 3D Modellen technische Zeichnungen am Computer an.
Erstes Gießen der Prototypen
Nun lassen wir die ersten Stücke gießen, um das bisher rein theoretische auch mal praktisch begutachten zu können. Dabei lassen sich direkt Schwächen und Stärken der Schmuckstücke feststellen. Und das bringt uns zurück an den Computer. Wir überarbeiten unsere 3D Modelle und unsere technischen Zeichnungen und geben das Ganze wieder an die Gießerei, wo dann weitere, verbesserte Protoypen gegeossen werden, die anschließend auch poliert und mit synthetischen Eco Diamanten besetzt werden.
Die Bilder zum Schmuck
Jetzt wissen wir bereits, wie die Kollektion aussieht, was wir damit aussagen wollen und in welcher Welt die Schmuckstücke stattfinden. Nun gilt es noch die Welt der Kollektion in Bildern, Fotos zu bannen. Dafür setzen wir uns mit Anna Duschl zusammen, die seit dem ersten Maren Jewellery Schmuckstück unsere Fotografin ist. Mit ihr arbeiten wir ein Fotokonzept für die Shootings aus: Wo soll das Shooting stattfinden, welche Elemente, welche Hintergründe werden eine Rolle spielen, welche Models transportieren das Gefühl, das wir mit unserem Schmuck erreichen wollen?
Namen, Texte, Welten
Parallel zu den Fotos arbeiten wir an Namen für unseren Schmuck. Welches Wort trifft den Kern des Schmuckstücks, wo konzentrieren sich die Emotionen, die wir in unseren Schmuck stecken? Eine kreative Bewegung, die sich parallel und mit den Gedanken rund um das Fotoshooting entwickeln. Denn am schließlich soll eine runde, in sich greifende Kollektion entstehen.
Shooting & Auswahl der Bilder
Und dann treffen wir uns mit Fotografin Anna Duschl und dem Make-Up Artist Iris Martin zum Shooting. Wir arbeiten an den Perspektiven, den Bildern, die unseren Schmuck repräsentieren, ihm eine weitere Ebene schenken können. Dabei spricht die individuelle Bildsprache von Anna Duschl und die Kompetenz von Iris Martin eine entscheidende Rolle. Denn jede Stimme, die zu unserem Schmuck hinzukommt, macht das Ergebnis reicher. Schließlich müssen nur noch die Bilder ausgewählt werden, die unsere Kollektion begleiten sollen und es kann los gehen.
Wir atmen Inspiration ein und atmen Ideen aus.
Written by Moritz Hackl