Der Diamantschliff ist von entscheidender Bedeutung, da er die Schönheit und den Wert eines Diamanten stark beeinflusst. Auf den Punkt gebracht: Die Qualität des Funkelns hängt ausschließlich von seinem Schliff ab. Während ein gut geschliffener Diamant viel Licht spiegeln und somit zu einem funkelnden Farbspiel und maximaler Leuchtkraft sorgen kann, reflektiert ein schlecht geschliffener Diamant – trotz hoher Farbqualität und hohem Reinheitsgrad – das Licht nicht optimal und wirkt daher stumpf und weniger lebendig.
Bei der Graduierung von Diamanten (mit Brilliantschliff) wird zwischen fünf international anerkannten Schliffgraden unterschieden: „excellent“ (hervorragend), „very good“ (sehr gut), „good“ (gut), „fair“ (mittelmäßig) und „poor“ (mangelhaft).
Folgende Faktoren bestimmen die Schliffqualität maßgeblich:
Die Präzision: Das Verhältnis muss stimmen. Die Winkel und Größe der Facetten müssen zum Rest des Diamanten passen.
Die Symmetrie: Die Ausrichtung und Überschneidung der einzelnen Facetten müssen präzise ausgearbeitet sein.
Die Politur: Alle Facettenformen müssen harmonsich zueinander platziert und sauber detailliert sein. Außerdem sollte der Diamant ein sauberes äußeres Finish aufweisen.
Mit Hilfe dieser Qualitätsmerkmale, kann der Schliff auch die vermeintliche Größe eines Diamanten beeinflussen. Ein gut geschliffener Diamant kann diesen größer erscheinen lassen als er tatsächlich ist, während ein schlechter Schliff das Gegenteil bewirken kann. Das bedeutet, dass ein sorgfältig geschliffener Diamant nicht nur mehr Brillanz aufweist, sondern auch wertvoller wirkt und ist.