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Leonie Eppers bei der Arbeit als Edelsteinfasserin und Goldschmiedin

Meet the Maker: Edelsteinfasserin & Goldschmiedemeisterin Leonie Eppers

Design & Maker

Meet the maker

In der Welt des kunstvollen Schmucks und präzisen Handwerks gibt es Persönlichkeiten, die nicht nur durch ihre Fertigkeiten, sondern auch durch ihre Leidenschaft und Vision beeindrucken. Leonie Eppers ist eine solche Künstlerin. 

In unserem neuesten „Meet the Maker“-Interview stellen wir euch Leonie vor – eine talentierte Edelsteinfasserin und Goldschmiedemeisterin mit einer Leidenschaft für Präzision, Ästhetik und Nachhaltigkeit die uns seit Ende 2024 bei Maren Jewellery unterstützt.

Mit Auszeichnungen wie der Meisterprüfung als Jahrgangsbeste und einem beeindruckenden Portfolio an Qualifikationen, das traditionelle Handwerkskunst und moderne Technik vereint, hebt sich Leonie nicht nur durch ihre Expertise, sondern auch durch ihre besondere Herangehensweise an nachhaltiges Arbeiten hervor.

In unserem Meet the Maker Interview haben wir mitLeonie über ihre handwerklichen Wurzeln, die Herausforderungen und Schönheiten ihres Berufs und die besonderen Techniken, die ihre Arbeit einzigartig machen gesprochen. Lasst euch von ihrer Leidenschaft und ihrem kreativen Ansatz inspirieren!

Leonie Eppers bei der Fasser Arbeit von Schmuck
Diamanten werden in einen Ring gefasst unter dem Mikroskop

Liebe Leonie, Vielen lieben Dank, dass du dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst. Bitte stellt Dich und Deine Firma kurz vor.

Mein Name ist Leonie Eppers, ich bin 29 Jahre alt und habe mein Unternehmen als Edelsteinfasserin und Goldschmiedemeisterin im Oktober 2024 gegründet. Ich bin Edelsteinfasserin, Goldschmiedemeisterin und staatlich geprüfte Gestalterin für Schmuck- und Produktdesign. Als Einzelunternehmerin, mache ich alles rund um mein Unternehmen selbst. 

Was hat dich dazu inspiriert Goldschmiedemeisterin & Fasserin zu werden? 

Meine Liebe zum handwerklichen und kreativen Arbeiten und mein Miniaturen-Spleen. Als ich zum ersten Mal eine Goldschmiedewerkstatt betreten habe, wusste ich, dass ich mich dort zuhause fühlen würde und das ist bis heute so. Mein Werktisch ist mein absoluter Wohlfühlort.

In meiner ersten Anstellung nach der Ausbildung habe ich einen besonders auf nachhaltiges Arbeiten ausgerichteten Ansatz kennengelernt. Gleichzeitig habe ich hier zum ersten Mal viel mit auch fairen Farbedelsteinen gearbeitet und auch den einen oder anderen Edelstein selber gefasst. Diese Arbeit hat mich dann so richtig inspiriert langfristig in der Schmuckbranche zu arbeiten. Die Idee, ein Schmuckstück wirklich ganz komplett inklusive der sonst oft ausgelagerten Fassarbeiten selbst anfertigen zu können, hat mich hier gepackt.

Goldschmiedin beim löten
Frau beim Sägen von Gold

Du warst vor kurzem für ein Jahr in Kopenhagen und hast dort gearbeitet, wie hat dich das inspiriert?

Die größte Inspiration in Kopenhagen waren die Menschen, vor allem die Frauen, die ich dort kennengelernt habe. Ästhetik und Schönheit in der Lebensumgebung hat für die dänische Bevölkerung einen besonderen Stellenwert. Die Stadt als Lebensraum ist entsprechend auch wahnsinnig schön und auch das hatte eine enorme Wirkung auf mich und meine kreative Schaffenskraft.

Ich habe dort für ein kleines Schmucklabel als Edelsteinfasserin gearbeitet und ein Team von wahnsinnig inspirierenden, starken Frauen um mich gehabt. Obwohl sich unsere Kultur allgemein nicht so stark von der dänischen Kultur unterscheidet, hatte ich doch den Eindruck, dass die Frauen dort mit einem anderen, mutigeren Selbstverständnis leben. Da sie alle auch in der Schmuckbranche tätig waren und sind, hat mich das auf persönlicher, vor allem aber auch auf beruflicher Ebene nachhaltig inspiriert- auch dazu mein eigenes Unternehmen zu gründen.

Frau beim löten von Gold
verschiedene Verlobungsringe in Handarbeit angefertigt
Nahaufnahme des Werkzeugs einer Fassermeisterin
Frau bei der Goldschmiedearbeit

Kannst du uns mehr über den Prozess beim Goldschmieden und Fassen für Schmuckstücke erzählen? Wie läuft das ab?

Der Arbeitsprozess beim Goldschmieden und auch beim Fassen baut sich von grob nach fein auf. Es geht im Grunde darum zu entscheiden welcher Schritt wann sinnvollerweise durchgeführt werden sollte. Dabei möchte ich gleichzeitig sorgfältig und effizient sein. Wenn ich einen Auftrag zum Goldschmieden und Fassen erhalte ist also der erste Schritt gedanklich zu strukturieren in welcher Reihenfolge ich die notwendigen Arbeitsschritte durchführen werde.

Und wenn es dann los geht ist es zum Beispiel meistens gut, alle Goldschmiedearbeiten auszuführen bevor es ans Fassen geht. Zum Fassen von Edelsteinen gehört immer die optische und die technische Komponente. Es ist wichtig, dass es gerade ist und gerade aussieht -aber auch, dass der Stein im Schmuckstück befestigt ist. Beim Fassen arbeite ich unter dem Mikroskop. Das ermöglicht mir eine gute Kontrolle über die Platzierung der Bohrungen, Fräsungen und Glanzschnitte.

Das Fassen von Edelsteinen geschieht rein aus dem vorhandenen Material heraus. Beim Fassen ist die Idee eigentlich jeder Fassart, dem Edelstein eine Auflage in das Material einzuarbeiten, auf der er präzise aufliegt und ihn dann von außen und oben mit umgebendem Material zu befestigen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen aber das Prinzip bleibt weitgehend gleich.

Frau in ihrer Goldschmiede und Fasserwerkstatt

> Als ich zum ersten Mal eine Goldschmiedewerkstatt betreten habe, wusste ich, dass ich mich dort zuhause fühlen würde und das ist bis heute so. Mein Werktisch ist mein absoluter Wohlfühlort. <

Gibt es spezielle Techniken oder Verfahren, die du verwendest?

Als Fasserin arbeite ich auf dem neuesten Stand der Technik unter dem Mikroskop und mit einem pneumatisch gestützten Stichel (sog. Graver)-System. So kann ich unter bis zu 50-facher Vergrößerung größtmögliche Präzision und Langlebigkeit erreichen. Als Goldschmiedin habe ich in der Ausbildung eine ganz traditionelle Arbeitsweise erlernt und diese dann im Meisterkurs durch Schulungen im 3D-Design und in systematischer Entwurfsarbeit ergänzt. Der Abschluss als staatlich geprüfte Gestalterin für Schmuck- und Produktdesign hat eine wertvolle Verbindung zwischen der kreativen und der handwerklichen Komponente meiner Arbeit geschaffen. 

Durch meine umfassenden Qualifikationen habe ich einen guten Überblick über alle notwendigen Arbeitsschritte. Dadurch kann ich meine Arbeit so planen, dass ich Materialverschwendung vermeiden, und gleichzeitig darauf achten kann, dass das Schmuckstück besonders hochwertig gearbeitet und somit langlebig ist.

In meiner Goldschmiedewerkstatt verzichte ich außerdem wo es möglich ist auf toxische Chemikalien und beize beispielsweise mit Zitronensäure anstelle von Schwefelsäure.

Vielen Dank, Leonie, dass du uns einen so inspirierenden Einblick in deine Arbeit und deine Leidenschaft für die Goldschmiedekunst und Edelsteinfasserei gegeben hast.

H Symbol für Autor Helge Maren Hauptmann

Written By Helge Maren

Helge Maren, the designer behind Maren Jewellery, combines her deep passion for jewelery with impressive expertise. Her texts reflect her dedication to the timeless, luxurious jewelry aesthetic and a forward-looking sustainable lifestyle that characterize Maren Jewelry.
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